Deutsche zahlen wie noch nie

Die Ausgaben für die Gesundheit in Deutschland erreichten im Jahr 2007 ein Rekordhoch. Insgesamt 252,8 Milliarden Euro standen zu Buche.

Anlässlich des Weltgesundheitstages zählte das Statistische Bundesamt sämtliche Ausgaben für zusammen, die zur Gesundheit beitragen sollen: Gelder für Pillen und Krücken, Hustenbonbons und Pflaster, aber auch den Klinikneubau oder Maßnahmen für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Die errechnete Summe von 252,8 Milliarden Euro bedeutet pro Kopf eine Rekordsumme von 3070 Euro.

Damit bestätigte sich der Trend aus den Vorjahren. Schon 2006 lagen die Ausgaben höher als wiederum 2005. Allerdings folgen die Kosten im Gesundheitswesen damit nur der allgemeinen Wirtschaftslage. Denn gemessen am Bruttosozialprodukt (BIP) bleibt ihr Anteil zwischen 10 und 11 Prozent relativ konstant. Im Boomjahr 2007, als das BIP entsprechend anstieg, lag der prozentuale Anteil der Gesundheitskosten sogar etwas unter der Quote des Vorjahres.

Den stärksten Anstieg verzeichneten die Ausgaben für die Gesundheitsvorsorge (plus neun Prozent). Grund: die Krankenkassen müssen nach einer Reform alle notwendigen Schutzimpfungen übernehmen. Stark gestiegen sind auch die Kosten für Arzneimittel (plus fünf Prozent), was vor allem an der Mehrwertsteuererhöhung zum Jahresbeginn 2007 liegen dürfte. Insgesamt gaben die Deutschen 42 Milliarden Euro für Medikamente aus.

Mit 58 Prozent tragen die gesetzlichen Krankenkassen den Löwenanteil der Kosten im deutschen Gesundheitswesen, es folgen die privaten Ausgaben (34 Milliarden Euro) vor denen der privaten Krankenkassen (24 Milliarden Euro).