Bei Angst vor Alzheimer empfiehlt sich ausgiebiger Kaffeegenuss

Nachdem bereits erwiesen ist, dass Kaffee nicht für zu hohen Blutdruck verantwortlich ist, haben deutsche Forscher in Jülich nun eine zweite gute Eigenschaft des beliebten Getränks nachgewiesen, die ebenso überrascht: Das im Kaffee enthaltene Koffein entfaltet seine Wirkung gerade in den Bereichen des menschlichen Gehirns, die von der Alzheimer-Erkrankung betroffen sind. In den entsprechenden Bereichen des Gehirns finden Assoziations- und Bewertungsprozesse statt, es wird sozusagen Hochleistungsdenksport betrieben.

Die Erkenntnisse der Jülicher Forscher werden sich auf die Entwicklung von Medikamenten auswirken, die sowohl für die Vorbeugung als auch für die Behandlung der bereits begonnenen Erkrankung eingesetzt werden sollen. In diesem Zusammenhang gilt es als besonderer Vorteil, dass Koffein als Substanz nicht suchtgefährdend ist. Zudem ist Koffein – u.a. auch in Tee und Schokolade enthalten – die in der Welt am stärksten verbreitete aller in der Psyche wirksamen Substanzen.

Die Forschungsergebnisse der deutschen Wissenschaftler wurden im „Journal of Nuclear Medicine“ auch international publiziert.