Alternativen zu herkömmlichen Pflegeheimen?

Zu schön, um wahr zu sein? Innovative Wohngemeinschaften, in denen sich durchschnittlich 15 junge und alte Menschen wohl fühlen und sich füreinander engagieren, die barrierefrei gestaltet sind, sich durch ihre Lage und ihre Aktivitäten ins Gemeindeleben integrieren und schließlich auch noch günstige Alternativen zu Pflegeheimen sind. Sind das zu viele Vorgaben auf einmal? Bleiben solche Projekte deshalb Wunschträume?

Für 30 solcher Wohngemeinschaften ab 1. September 2009 jedenfalls nicht, denn sie haben gewonnen beim Wettbewerb „Wohnen für (Mehr)Generationen – Gemeinschaft stärken, Quartier beleben“. Für die Realisierung dieser zukunftsweisenden Projekte haben Ursula von der Leyen und ihr Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSF) zusammen mit der KfW Förderbank insgesamt drei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Damit das Geld optimal eingesetzt wird – bis zu 100.00 Euro pro Vorhaben – stehen den jeweiligen Initiatoren eine ganze Reihe von Experten beratend zur Seite: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hilft bei der Suche nach weiterer finanzieller Unterstützung, bei wohnungswirtschaftliche Fragen hilft der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V. ebenso wie die Juroren des Wettbewerbs: Sachverständige aus Seniorenorganisationen, Verbraucherschutz, Wissenschaft und Wohnungsverbänden.

Das-pflegeportal.de wird aufmerksam verfolgen, wie sich die 30 Wohngemeinschaften entwickeln und ob sie tatsächlich Schule machen als Alternativen für Pflegeheime. Was halten Sie von der Initiative des BMFSF? Illusorisch oder realistisch? Was wird z.B. wenn die jungen Bewohner größer werden und gehen? Wie gehen solche Gemeinschaften mit dem Tod älterer Mitbewohner um? Sagen Sie uns Ihre Meinung …