Alt sein auf Probe – 4 Tage lang, rund um die Uhr.

In einem spannenden Experiment verwandelten Pflegewissenschaftler der Uni Witten/Herdecke und Stern TV, für das Projekt Plötzlich alt“ einen Trakt der Uni in ein Seniorenzentrum:

4 Tage lang, rund um die Uhr schlüpften acht junge Probanden in die Rolle eines alten, pflegebedürftigen Menschen. Frau Prof. Christel Bienstein, Leiterin des Instituts für Pflegewissenschaft, betreute das Projekt.

Alterssimulationsanzüge werden von Industrieunternehmen schon seit vielen Jahren genutzt, um Produkte seniorengerecht zu gestalten. So stecken die Hersteller von Autos und öffentlichen Verkehrsmitteln, von Hausgeräten, Möbeln, Medizintechnik und Verpackungen ihre Produktentwickler und Ingenieure in Anzüge, die einen mit einem Schlag zwischen 70 und 80 Jahre alt werden lassen. Aber auch die Tourismus- und Immobilienbranche, Banken und Einzelhandel wollen sich auf diese Weise in die Haut ihrer älteren Kunden versetzen und

  • erkennen, was diese mit unterschiedlichen Sehbehinderungen nicht mehr wahrnehmen
  • fühlen, was sie erleben, wenn die Gelenke versteifen oder der Gang unsicher wird
  • erleben, wie schwierig die Orientierung wird, wenn man nicht mehr gut hören kann.

Wie wird das Experiment „Plötzlich alt“ der Uni Witten/Herdecke wohl verlaufen?

Plötzlich Alt – Stern TV Bericht UWH – Teil 1

Insgesamt besteht die Reihe „Plötzlich Alt“ aus vier Sendeterminen (jeweils mittwochs, 22.15 Uhr).

Plötzlich Alt – Stern TV Bericht UWH – Teil 2

Das Pflegeportal informiert sie auch mit bewegten Bildern. Dafür gibt es jetzt eine eigene Plattform auf dem populären Videoportal „YouTube“.

Hier finden Sie weitere Beiträge, des spannenden Experiment: Alt sein auf Probe

2 Meinungen von Lesern zu diesem Artikel


  1. Sehr schöner Einblick in die Welt der Senioren.

    Um sich wirklich in einen alten Menschen hineinzuversetzen reicht es wohl nicht, sich das ganze nur aus der Ferne anzusehen, dennoch finde ich zeigt das Experiment eindrucksvoll welchen Schwierigkeiten und Handicaps wir im Alter begegnen werden.

    Vielleicht hilft uns jungen Menschen das Experiment ja, mit mehr Verständnis, Geduld und Respekt vor dem Alter in die Zukunft zu schauen.

    mfg
    Hermi

  2. Einfach Klasse, hatte die Sendung verpasst!

    Ich habe mein soziales Jahr damals im Pflegeheim gemacht und muss sagen das ich mir keine bessere Methode vorstellen kann, um jungen Menschen das Thema so nahe zu bringen.