Zivildienst-Verkürzung könnte für die Pflege zum Problem werden.

Der Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg fordert rasche Reformpläne. Aber soziale Dienste befürchten schon jetzt personelle Engpässe, denn analog zur Wehrdienstverkürzung soll auch der Zivildienst auf sechs Monate begrenzt werden. Damit, so befürchten zum Beispiel Experten der Wohlfahrtsverbände, sind Kostensteigerungen im Sozialbereich wohl unvermeidbar.

Der Zivildienst wird nach ihrer Ansicht wohl in den pflegerischen und gemeinnützigen Bereichen bald keine Rolle mehr spielen. Bei bestimmten Tätigkeiten z.B. beim Rettungsdienst, im Krankenhaus oder in Einrichtungen der stationären Altenhilfe (Pflegeheime etc.) müssten die Zivis durch erheblich teurere fest angestellte Arbeitskräfte ersetzt werden. Andere Leistungen in der Pflege könnten künftig gar nicht mehr erbracht werden. Der Zivildienstleistende, der bettlägerige Patienten betreut oder für gehbehinderte Senioren einkaufen geht, könnte schon bald der Vergangenheit angehören.

Viele Bedürftige würden mit dem Verlust „ihres Zivis“ wohl auch eine wichtige Bezugsperson verlieren und wären damit die Leidtragenden, meint dazu Karl-Heinz Wurst, Geschäftsführer des Kreisverbands Fürth-Stadt der Arbeiterwohlfahrt (AWO).

Aber ist es tatsächlich so, dass ohne Zivildienstleistende die Pflege gefährdet ist? Machen Sie sich selbst ein Bild, bilden Sie sich Ihre eigene Meinung:

Zivildienstverkürzung beim Rettungsdienst Mittelhessen?

Das Pflegeportal informiert sie auch mit bewegten Bildern. Dafür gibt es jetzt eine eigene Plattform auf dem populären Videoportal „YouTube“.

Neben dem Film  Zivildienst-Verkürzung hat das-Pflegeportal dort viele weitere interessante Beiträge rund um das Thema Pflege zusammengestellt.