Sophie Rosentreter: Filme für Demenzkranke

Neue Wege in der Demenzbetreuung bietet Sophie Rosentreter, deren Großmutter neun Jahre an Demenz gelitten hat. Sie hat mit ihrer Produktionsfirma „Ilses weite Welt“ bereits zwei Filme produziert, die eine Besonderheit in der Betreuung von Dementen darstellen. Denn sie wurden speziell für Demenzkranke entwickelt. Die Filme „Tierpark“ und „Musik“ zeigen in einfachen Handlungssträngen Situationen und Ereignisse, die bei Demenzkranken Erinnerungen wecken sollen.

Demenzkranke erreichen

Mit den gezeigten Bildern und Farben, untermalt von klassischer Musik, wird in den einzelnen Episoden der Demenzfilme die Gefühlsebene der Betroffenen angesprochen. Dadurch können Gefühle und Erinnerungen hervorgebracht werden, die Gesprächsstoff bieten und die Kontaktaufnahme zwischen dem Demenzkranken und seiner Außenwelt ermöglichen.

Eine Vielzahl an Beschäftigungsmöglichkeiten

Zusätzlich gibt es ein vom Expertenteam der Firma „Ilses weite Welt“ entwickeltes Begleitmaterial, das auch Personen, die nicht vom Fach sind, befähigt sich mit dem Demenzkranken zu beschäftigen. Vervollständigt wird das umfassende Angebot durch spezielle Kissen und Muffs, die es ermöglichen die Wahrnehmung durch das aktive Erfühlen der Gegenstände zu unterstützen.

Das Angebot eignet sich sowohl für Angehörige von Demenzkranken als auch für die stationäre und ambulante Altenpflege (Betreuungsgruppen, Tagespflege), die nach neuen gemeinsamen Beschäftigungsmöglichkeiten und Möglichkeiten der Kontaktaufnahme suchen.

Interview mit Sophie Rosentreter – Ilses weite Welt

Weitere Informationen zum Angebot und zur Produktionsfirma finden Sie auf der Internetseite.

9 Meinungen von Lesern zu diesem Artikel


  1. […] Ilses weite Welt GmbH für die beiden Filme für demenzkranke Menschen „Musik“ und „Tierpark“ mit Begleitmappen für Demenzbeschäftigung […]

  2. Guten Tag ,weiter so als Ex.Ap.und Zusatz Ausbildung Geronto Psychiatrie hatte ich ab 1985 die Möglichkeit an-geregt durch meinen Lehrer Prof.Grond(Pflege verwirrter
    alter Menschen)die Möglichkeit meinen Bereich nach diesen Grundsätzen und aufgezeigten Möglichkeiten zu führen und zu leiten.Kleine Pflegegruppen 7 Tage und länger die gleiche Pflegekraft die für ihre Gruppe verantwortlich ist. Kleine Pflegeplanung-ab 10.00 grundsätzlich eine Kraft in die BeschäftigungNachmittags
    wurde gesungen alte Schlager und getanzt und wie sie
    aufblühten etc.Psychopharmakon nur wenn unter Neurolog. Betreuung und nur meistens bei Wahnerkrankung.Mein Heimleiter gefiel es nicht so locker !! Durch orientierungshilfen und immer den gleichen Sitzplatz 30 % weniger Inkontinenz die Zwangbadetage entfielen sowie dieses um 6.00 Aufstehen müssen etc.etc.Ergebnis 5 Jahre bei uns war nichts besonderes aber man hatte sie nicht mehr wieder erkannt.Gerade diese Menschen spüren schon beimAnfassen ob man sie mag und Ehrt. Ich könnte ein dickes Buch schreiben.Es ist schonmal anstrengend-aber es lohnt sich sehr. Ja es sehr,sehr wichtig eine Demenzbeschäftigung kontinuirlich zu planen.Ich war
    30 Jahre in Altenpflege und hatte immer Alzheimer
    Demenz Bereiche.

  3. wo kann mehr ich ueber dieses roomitkissen erfahren?

  4. Sehr geehrte Frau Rosentreter,
    ich bin auf Ihre Person aufmerksam geworden in der
    Sendung „Beckmann“. Ich finde es toll das Sie Filme
    für Demenzkrank machen. Sie wie auch ich haben oder
    erleben die Welt der Demenzkranken und es ist nicht
    immer einfach. Oft stöß man wirklich an seine Grenzen.
    Ich arbeite selbst in einem Altenheim, in dem es zunehmend mehr Demenzkranke gibt. Auch ich als
    Bürokraft erlebe schöne Momente mit unseren Heimbewohnern. Deshalb finde ich es toll, wenn Leute wie
    Sie auch einmal einen Alltag im Altenheim begleiten.

    Vielen Dank für die Inspiration.

    Silvia Thönnes

  5. Sehr geehrte Frau Rosentreter,

    durch Ihren Autritt bei „Beckmann“ habe ich mit Interesse erfahren, womit Sie sich so ehrenvoll beschäftigen. Das konnte ich nun auch im Internet aus Ihrem Interview erfahren. Ich habe zwar keine direkte Erfahrung mit demenzkranken Menschen (familiär oder beruflich), kann Ihre Tätigkeit aber im Folgenden bestätigen:

    Seit einigen Jahren sammle ich Knöpfe (alte und gebrauchte). Die schönsten davon habe ich auf Kissen aufgenäht. Viele Geschichten um die Knöpfe herum und aus der Geschichte selbst haben sich angesammelt. Im Laufe der Zeit wurde ich zu Referaten und Ausstellungen (meist in Seniorenkreisen oder der „Frauenhilfe“) gebeten. Eine der schönsten Erfahrungen war die in der Tagespflege eines Seniorenheimes hier im Westerwald. Ich hatte nicht nur die Kissen dabei, sondern auch große Pappteller, auf denen Knöpfe aus Holz, Leder, Perlmutt, Stoff usw. anzusehen und zu fühlen waren. Männer und Frauen, ob noch gut dabei oder stark dement, haben eifrig gefühlt und sich an die unterschiedlichsten Situationen dabei erinnert. Das war auch für mich ein besonders schönes Erlebnis.

    Bisher komme ich als „Knopf-Referentin“ auf Anfrage der bestimmten Häuser oder Gruppen dorthin. Angeregt durch Ihr Interview denke ich nun daran, meine Knopf-Fühlwelt gezielt in Alten- bzw. Seniorenheimen anzubieten. Was halten Sie davon?

    Für heute herzliche Grüße
    Doris Enders

  6. Manche seit 5 Jahren Betreuung im Pflgeheim für Demenzkranke und „Normale“ Bin auch Bürokauffrau, da ich keine Arbeit in meinem Alter (jetzt 62) bekommen habe und auch schon Übungsleiterin für Behinderte und Senioren gemacht habe, habe ich mich am 1. 5 2007 im Pflege hein als Betreuerin beworben, es hat geklappt.. In den 5 Jahren habe ich auch Lehrgänge für Demenzkranke besucht und mich weiter gebildet. Nicht jeder Tag ist schön und ist gleich. Es gibt mir aber so viel Kraft wenn ich dann höre:“ Schön Elke oder Frau Rooch das du da bist. Oder wenn die Augen der Demenzkranken lachen. Sie können noch so viel man muss nur Geduld haben. Würde gern iIhr Video haben. Sagen Sie mir bitte wo ich es bestellen kann. leidrgibt es zu wenige bei uns in der Provinz die für diese Tätigkeit geeignet und bereit sind so etwas zu tun.
    Mfg
    Elke Rooch

  7. Entschuldigung.
    Mfg
    Elke Rooch

  8. Hab Grad sie in einer Abendsendung gesehen und gehört, ich arbeite selber mit singen tanzen und Berührung mit meinen Leuten ,ich hab zum glück .das einfühlen von geburt an geschenkt bekommen . Ich danke dafür. Linda halasa

  9. Es ist so bereichernd mit diesen Menschen zu arbeiten, singen tanzen Berührung es ist ein geben und nehmen.ndanke